Hoffnung, dass die Ampel noch einmal die Kurve bekommt, hegen die Grünen offenbar keine mehr – und zeigen sich zunehmend offen für ein Bündnis mit CDU und CSU. „Für uns ist klar: So geht es in einer künftigen Regierung nicht weiter“, sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ). „Wir werden sehr genau prüfen, welche Koalition wir nach der nächsten Bundestagswahl eingehen.“ Sie sprach ein Bündnis mit der CDU an.
„Das Anbiedern der Grünen an die Union ist schlichtweg peinlich“, kommentierte CSU-Chef Markus Söder die Überlegungen der Grünen-Politikerin. Mit dieser Aussage zitiert die „Bild“ den bayerischen Ministerpräsidenten. „Kein Schwarz-Grün nach der nächsten Wahl!“, schob Söder nach.

Den Grünen gehe es nur „Machterhalt und eigenen Posten“ Weil die Grünen den ideologischen Ton in der Regierung vorgäben, dürfe es deshalb „keine Fortsetzung für die Grünen in Regierungsverantwortung geben“. Söder sagte weiter: „Der Wirtschaftsminister ist der schlechteste in der Geschichte unseres Landes“, und verwies auf das Abschalten der verbliebenen Kernkraftwerke und das „unselige Heizgesetz.“ Außenministerin Annalena Baerbock warf er vor „alle nötigen Lösungen bei der zentralen Aufgabe unserer Zeit, der Migration“, zu verhindern.